Der Gedanke, dass in der Musik Göttliches lebt, ist in unserer Kultur
heute noch lebendig. Johannes beginnt das 1. Kapitel seines Evangeliums mit den Worten: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort" (Joh.
1,1).
Ephräm der Syrer (306 - 373)
Ephräm galt als einer der herausragendsten aramäischen Philosophen & Komponisten der aramäischen
Geschichte. Seine Liebe zur Musik und das Wissen um die Wirkung von Klang auf die Seele des Menschen, veranlassten ihn, die aramäische
Liturgie in ein "Klangbad der Frequenzen" umzuwandeln. Seine Kompositionen berührten das aramäische Volk und auch in den Klöstern fand der Lobgesang Gottes dauerhaft einen Platz in der aramäischen Liturgie.
Die Musik der Aramäer (Suryoye) gilt als eine der ältesten überlieferten Musikformen der Welt und in ihr sind die meisten gängigen Rhythmen des Orients vollständig
enthalten. Sie inspirieren unseren Geist und laden unsere Seele zum Tanz ein.
So hallt noch heute der aramäische Lobgesang Gottes und die Klänge der HarfenspielerInnen in den
alten Gemäuern der Klöster und berühren die Herzen der Menschen im TurAbdin.